Bild: Hermann Stipp
Pünktlich zum bevorstehenden Jahresende hielt der Musikverein Limbach vergangenen Samstag seine diesjährige Generalversammlung ab. Nach Begrüßung und Totenehrung durch Tanja Thoma, die gemeinsam mit Sabrina Wulf die Geschicke des Vereins leitet, verlasen die beiden Vorstände den Tätigkeitsbericht für den verhinderten Schriftführer Werner Moos. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren viele Veranstaltungen der Pandemie zum Opfer gefallen seien, habe man dieses Jahr wieder zahlreiche Proben und Auftritte absolvieren können. Erfreulich sei auch gewesen, dass man Mitte Juli mit einem „Summer Special“ die beliebte und weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Faschingsveranstaltung „Nacht der Bars“ nachholen konnte. Carina Schulz-Roos, der die Revisoren Norbert Schmitt und Christian Bopp eine einwandfreie Arbeit bescheinigten, stellte im Anschluss den Kassenbericht vor.
Mit den Worten „Wir sind sehr stolz, diesen Punkt auf der Tagesordnung stehen zu haben“ leitete Sabrina Wulf sodann den Bericht über die Jugendarbeit des Vereins ein. Erst seit Juni 2021 verfüge man nach einer längeren Pause wieder über eine eigene Jugendkapelle. Die Jugendlichen absolvierten nicht nur ihre eignen Auftritte, sondern würden möglichst früh auch in das Seniorenorchester integriert. Jugenddirigent Patrick Schulz betonte in seiner Ansprache, man konzentriere sich in der Jugendarbeit nicht nur auf die musikalische Ausbildung, sondern habe, beispielsweise bei gemeinsamen Ausflügen, den Blick auch immer auf das Miteinander der Nachwuchsmusiker gerichtet.
Nach der Entlastung der Vorstandschaft ergriff Dirigent Matthias Heß das Wort und ging auf die musikalischen Belange des vergangenen Jahres ein. Auch wenn die Zahl der Aktiven leider etwas geschrumpft sei und es vereinzelt auch Besetzungslücken gebe, habe man eine gute musikalische Arbeit geleistet. Ein besonderes Highlight sei das traditionelle Jahreskonzert am ersten Adventswochenende gewesen, das endlich wieder habe stattfinden können. 2022 könne man daher guten Gewissens als Erfolgsjahr werten.
Die sich anschließenden Vorstandswahlen führten nur teilweise zu personelle Veränderungen. Tanja Thoma und Sabrina Wulf wurden als Vorstände wiedergewählt, ebenso wie Norbert Schmitt und Christian Bopp als Kassenprüfer. Sabrina Wulf übernimmt von nun an kommissarisch auch die Schriftführung. Werner Moos war nicht mehr erneut zur Wahl angetreten. Nach bemerkenswerten 17 Jahren als Kassiererin schied auch Carina Schulz-Roos auf eigenen Wunsch aus der Vorstandschaft aus. Ihre Tätigkeit wird von Stefan Bauer weitergeführt. Wie es sich für eine Jahreshauptversammlung in der Vorweihnachtszeit gehört, wurde es mit dem letzten Programmpunkt dann auch noch feierlich. Schließlich konnten Herbert Münkel, Präsident des Blasmusikverbands Tauber-Odenwald-Bauland, und Sabrina Wulf gleich vier Musiker für ihre langjährige Treue zum Verein auszeichnen – Tim Schulz (15 Jahre aktive Mitgliedschaft), Mirka Theobald (30 Jahre), Jürgen Tilsner (40 Jahre) und Doris Noe (50 Jahre).