Am 27.011.24 wird der Musikverein Limbach gemeinsam mit dem Jugendblasorchester Waldbrunn das Kirchenkonzert in Waldbrunn wiederholen. Geleitet wird das Konzert von den Dirigenten Matthias Hess, Thomas Schäfer und Lukas Bachert. Lukas Bechert hat im vergangenen Jahr seinen Dirigentenlehrgang erfolgreich absolviert und wird sein Wahlstück in Waldbrunn präsentieren. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns auf das gemeinsame Konzert.

Bild: Sina Konrad 

Jahreskonzert des Musikvereins Limbach als Gemeinschaftskonzert. Wiederholung am 27.01. in Waldbrunn.

 

Bild: Hermann Stipp

 

„Öfter mal was Neues“ – dieses Motto kennt man beim Limbacher Musikverein bereits seit vielen Jahren. Und auch in diesem Jahr, dem 160. Jubiläumsjahr des Vereins, haben sich die Verantwortlichen ihre Gedanken darüber gemacht, das traditionelle Jahreskonzert in einem etwas anderen Gewand zu präsentieren. Nämlich als Gemeinschaftskonzert zusammen mit dem Jugendblasorchester (JBO) Waldbrunn. Und eines sei schon vorweggenommen: aus einer spontanen Idee wurde am vergangenen Samstag in der Limbacher Pfarrkirche „St. Valentin“ sowohl für die zahlreichen Gäste als auch die Aktiven beider Vereine ein wunderbarer und außergewöhnlicher Abend.

Die Dirigenten Matthias Hess und Thomas Schäfer hatten hierbei ein Programm aus dem Repertoire beider Orchester zusammengestellt, das der wohltuend üppigen Besetzung des Gemeinschaftsorchesters überaus gerecht wurde und dem Publikum ein beeindruckendes Konzerterlebnis bescherte. Und auch am Notenpult wechselten die Dirigenten durch und führten ihr Orchester durch die große weite Welt der konzertanten Blasmusik.

Den Auftakt machte aber vorab das Jugendorchester des Limbacher Musikvereins unter Leitung von Patrick Schulz. Und auch die jungen Musikanten warteten bereits mit einer Besonderheit auf, wurden Sie doch bei einigen ihrer Musikstücke von der Band „Page“ aus Limbach eindrucksvoll begleitet. Nach dem Auftakt mit der „Böhmischen Premiere Polka“ machten die gewählten Stücke „A Million Dreams“ und als Zugabe dann „Simply The Best“ von Tina Turner Lust auf mehr und bereiteten die Bühne für das große Blasorchester aus Limbach und Waldbrunn. 

Nach der Begrüßung der Abend- und Ehrengäste durch die Vereinsvorsitzende Sabrina Wulf und dem Dank an Jungmusikanten und Band für ihren gelungenen Auftakt eröffnete das große Blasorchester sodann standesgemäß ihr musikalisches Abendprogramm mit einer Ouvertüre, der „Fantasy Ouvertüre“. Die Highlights aus dem Musical „Chess“, jener faszinierenden Geschichte zweier Schachspieler aus der Feder von Benny Andersson und Björn Ulvaeus, den musikalischen Köpfen von ABBA, sowie die anschließende Zusammenstellung von Filmmusiken von Hans Zimmer zum Kinohit „Backdraft“ zogen das Publikum gleichermaßen in ihren Bann. Und damit wurde es auch Zeit für einen Abstecher in ruhigere Gefilde. Dirigent und die Akteure an ihren Instrumenten brachen nun gemeinsam mit dem Publikum in „St. Valentin“ zu einem musikalischen Segeltörn auf. „Sailing Day“ war angesagt, bevor es dann wieder zurück in die Heimat ging. Zumindest musikalisch. Denn jetzt war man „Mit Opa unterwegs“. Der Marsch von Florian Lindinger wurde zu einer Hommage an alle Opas (… und natürlich auch Omas) im Publikum und in den Kindheitserinnerungen des Komponisten und sicherlich auch aller Anwesenden. Gleichermaßen wurde der Marsch zu Ehren der diesjährigen Jubilare des Musikvereins Limbach Patrick Schulz (15 Jahre), Tanja Thoma und Sabrina Wulf (30 Jahre) intoniert, die bereits bei anderer Gelegenheit für ihre langjährige aktive Tätigkeit ausgezeichnet wurden.

„Wer hat an der Uhr gedreht“ – dass fragte sich dann auch Tanja Thoma vor dem letzten Musikstück des Abends. Die Vereinsvorsitzende sparte bei ihrer Verabschiedung nicht mit Dankesworten an Dirigenten und Aktive, die vielen fleißigen Hände rund um das Jahreskonzert und nicht zuletzt das treue Publikum in der Limbacher Pfarrkirche. Dies natürlich auch mit dem Hinweis, dass bereits am 27. Januar des neuen Jahres eine Konzertwiederholung in Waldbrunn im Terminkalender der Limbacher und Waldbrunner Musikanten vermerkt ist.  Matthias Hess schloss sich in eigener Sache den Dankesworten der Vereinsvorsitzenden an. Insbesondere wandte er sich hierbei an die Musikerinnen und Musiker des JBO mitsamt ihrem Dirigenten Thomas Schäfer, die sich auf das Experiment eines Gemeinschaftskonzertes eingelassen und dies gemeinsam mit den Limbacher Orchestermitgliedern bravourös gemeistert haben.

Und wie sich das so zum Ende eines Konzertes gehört, stellt man sich seinem Publikum zum Abschied nochmals etwas näher vor. Das große Blasorchester  aus Limbach und Waldbrunn tat dies in eindrucksvoller Weise mit dem Stück „Let me Introduce“. Die einzelnen Register gaben den musikalischen Reigen munter untereinander weiter. Der Spaß der Musikanten am gemeinsamen Musizieren war jederzeit hör- und sichtbar und natürlich hatten die Akteure im Altarraum der Pfarrkirche auch noch eine Zugabe für ihr Publikum bereitgelegt. Mit „Forever Young“, dem allseits bekannten Kult-Hit aus den 90ern, endete ein wunderbarer Blasmusikabend zweier Odenwälder Blasorchester. Das Publikum spendierte nochmals reichlichen Beifall, den besten Lohn für Dirigenten und Musikanten.

 

 

 

Der MV Limbach, unterstützt von der Jugendkapelle, konnte am Samstag, den 18.02.2023 bei bester Stimmung ein schönes und erfolgreiches närrisches Wanderkonzert durch Limbach durchführen. Wir Musikerinnen und Musiker hatten riesigen Spaß und waren sehr erfreut über die positive Resonanz. Ein herzliches Dankeschön an Sie, liebe Zuhörer, für Ihre Verbundenheit und Unterstützung, die der Jugendarbeit zu Gute kommt.

Bild: Sabrina Wulf

 

 

 

Bild: Werner Moos

 

„The Crown“ („Die Krone“) – unter diesem Motto stand das traditionelle Jahresabschlusskonzert des Musikvereins Limbach am vergangenen Samstag in der Kirche Sankt Valentin. Bevor die Musikerinnen und Musiker des Seniorenorchesters das Publikum mit königlichen Klängen auf die Vorweihnachtszeit einstimmten, überließen sie die Bühne aber ihrem Nachwuchs. Unter der Leitung ihres Ausbilders Patrick Schulz stellte zunächst die „Rasselbande“, eine Combo bestehend aus den Jungschlagzeugern des Vereins, ihr Können unter Beweis. Patrick Schulz übernahm im Anschluss auch die Leitung der Jugendkapelle, die nach längerer Pause erst im vorigen Jahr wieder ins Leben gerufen wurde. Mit den Poptiteln „Hey, Soul Sister“, „Don’t stop beleaving“ und „Just dance“ demonstrierten die Jugendlichen, dass Blasmusik auch im Zeitalter von Smartphone und Co. die junge Generation immer noch erreichen und begeistern kann. 

Mit der Titelmusik der erfolgreichen und preisgekrönten Serie „The Crown“, die die Höhen und Tiefen der Regentschaft der unlängst verstorbenen Königin Elisabeth II. verarbeitet und dem Motto des Konzertabends schließlich auch Pate stand, übernahm sodann die Erwachsenkapelle des Musikvereins mit seinem Dirigenten Matthias Hess. Wie die britische Zeitung „The Mirror“ erst kürzlich berichtete, soll Königin Elisabeth II. es geliebt haben, auf der Videokonsole Bowling zu spielen. Grund genug also für den Dirigenten und sein Orchester, als Zweites das Stück „Epic Gaming Themes“ aufzuführen, das die Hintergrundmusik angesagter Videospiele vereint. Mit „Der Märchenkönig“, einem Marsch zu Ehren des bayerischen „Märchenkönigs“ Ludwig II., ging’s royal weiter im Programm. 

Mit „Live and let die“, der Titelmusik des gleichnamigen James Bond-Films aus dem Jahr 1973, erinnerten die Musikerinnen und Musiker an einen besonderen Moment der Regentschaft von Queen Elisabeth II. In einem bekannten Kurzfilm zu den Olympischen Spielen 2012 in London empfing die Königin James Bond-Darsteller Daniel Craig im Buckingham Palast, um sich sodann an seiner Seite in einen Hubschrauber zu setzen und per Fallschirmsprung zur Eröffnung der Spiele ins Stadion zu gelangen. 

Nicht nur, weil sich das Königliche bereits in ihrem Namen wiederfindet, sondern auch, weil die Band noch im dieses Jahres das 70. Thronjubiläum von Elisabeth II. eröffnete, durfte im Konzertprogramm natürlich auch ein Medley mit den Hits der weltbekannten Rockgruppe „Queen“ nicht fehlen. Auch das Stück „Sleeping Sun“, eine kraftvolle Ballade der finnischen Band „Nightwish“, widmeten die Musikerinnen und Musiker Elisabeth II., der „schlafenden Sonne“ des britischen Königreiches. Bevor das Orchester mit „Sunrise Avenue“ seinen letzten Titel des Konzertabends zum Besten gab, betonte Tanja Thoma, die gemeinsam mit Sabrina Wulf die Geschicke des Vereins leitet, wie groß bei den Musikern nach fast drei Jahren Pandemie der Wunsch gewesen sei, endlich wieder ein „richtiges Konzert“ – das letzte fand 2019 statt – spielen zu können. Und Dirigent Matthias Hess fügte in seiner Ansprache hinzu: „Wir waren auf alle Eventualitäten vorbereitet und hätten es sogar in Kauf genommen, nur vor 40 Gästen zu spielen.“ Dass das Publikum diese Zahl in der gut gefüllten Kirche um ein Vielfaches übertrumpfte und das Orchester nicht ohne Zugabe gehen ließ, kann freilich nur bedeuten, dass die Sehnsucht nach dem traditionellen Jahresabschlusskonzert des ältesten Limbacher Vereins auf seiner Seite mindestens genauso groß war.

 

Bild: Werner Moos