Bild: Hermann Stipp
Bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung hatten die Musikerinnen und Musiker des Limbacher Musikvereins trotz zahlreicher Herausforderungen Grund genug, um optimistisch in die Zukunft zu blicken. Nach der Begrüßung und Totenehrung durch Tanja Thoma gab deren Vorstandskollegin Sabrina Wulf, die zugleich als Schriftführerin fungiert, einen kurzweiligen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr. Kassierer Stefan Bauer, dem die Revisoren Norbert Schmitt und Christian Bopp für seine einwandfreie Kassenführung dankten, berichtete sodann über die Vereinsfinanzen. Sabrina Wulf stellte im Anschluss den Tätigkeitsbericht der Vereinsjugend vor. Auf diese sei man besonders stolz, denn schließlich lege man seit langem Wert auf die Gewinnung und Bindung junger Nachwuchstalente. Durch zahlreiche Maßnahmen, wie etwa die Beteiligung am Sommerferienprogramm der Gemeinde, die Präsentation des Vereins und seiner Jugendarbeit beim Straßenfest oder die Bewerbung an der Grundschule in Laudenberg, setze man sich laufend dafür ein, Kinder und Jugendliche für das gemeinsame Musizieren zu begeistern. Dass sich diese Bemühungen lohnten, zeige nicht zuletzt die Jugendkappelle, in der mittlerweile 13 Kinder und Jugendliche aktiv sind. Deren Aktivitäten im vergangenen Jahr beleuchtete sodann Patrick Schulz, der sich als Leiter der Jugendkappelle sichtlich zufrieden mit „seinen“ Schützlingen zeigte. Die Jungmusikerinnen und Jungmusiker seien auch in die Vorbereitungen für das diesjährige Konzert eingebunden, das am 25. November und erstmals gemeinsam mit dem JBO Waldbrunn stattfinden wird. Aber auch zuvor sei ihr Können schon gefragt, schließlich stehe neben einem Vorspielnachmittag mit anschließender Halloween-Party auch noch die musikalische Umrahmung des Sankt-Martins-Umzugs an. In seinem anschließenden Grußwort bedankte sich Bürgermeister Thorsten Weber für die wertvolle Arbeit, die der Musikverein in der Gemeinde leiste, ehe er die Versammlung um die Entlastung der Vorstandschaft bat.
Matthias Hess gab als Dirigent des Erwachsenenorchesters einen Überblick über dessen musikalische Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr. Wie viele andere Vereine stehe auch der Limbacher Musikverein vor strukturellen Herausforderungen, die sich nicht zuletzt durch die Pandemie noch einmal verstärkt hätten. Umso erfreulicher sei es, dass man auch im letzten Jahr trotz aller Widrigkeiten das traditionelle Adventskonzert in der Kirche Sankt Valentin als musikalischen „Höhepunkt“ erfolgreich absolvieren konnte. Aber auch in den Sommermonaten sei man nicht untätig gewesen, sondern habe das neu überarbeitete Unterhaltungsprogramm bei zahlreichen Auftritten präsentieren können.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen ergaben sich keine personellen Veränderungen: Stefan Bauer (Kassierer) und Sabrina Wulf (Schriftführerin) wurden in ihren Ämtern bestätigt und auch die Beisitzer Claudia Henrich sowie Patrick und Anton Schulz wurden wiedergewählt. Anton Schulz war es auch, der dann zum nächsten Tagesordnungspunkt, den Ehrungen, überleitete. Schließlich galt es, den beiden Vorständinnen Tanja Thoma und Sabrina Wulf für ihre 30-jährige Treue zum Musikverein und ihr Engagement in der Vereinsführung zu danken. Tanja Thoma, die mit bereits zehnjähriger „Vorerfahrung“ Mitglied des Limbacher Orchesters wurde, wurde dann auch noch von Verbandspräsident Herbert Münkel für 40-jähriges Musizieren im Blasmusikverband Tauber-Odenwald-Bauland ausgezeichnet. Geehrt wurde auch Patrick Schulz, der seit 15 Jahren im Verein aktiv ist. Dass der Limbacher Musikverein seiner Fokussierung auf Kinder- und Jugendarbeit auch in Zukunft treu bleiben wird, zeichnete sich auch in dem abschließenden Ausblick der Vorstände auf das kommende Arbeitsjahr ab. So sei es das Ziel, an der Grundschule in Laudenberg nach längerer Pause wieder eine Bläserklasse einzurichten. Die Vorbereitungen für dieses Projekt, mit dessen Umsetzung man 2024 beginnen wolle, sind in vollem Gange.