Am Samstag, den 23.10.2021 hatten sich die Musikerinnen und Musiker des Limbacher Musikvereins gleich zwei Termine in ihren Veranstaltungskalender geschrieben: Bevor man sich der – wen wundert es: coronabedingt – verschobenen Jahreshauptversammlung widmete, versammelte sich das Orchester vor dem Limbacher Seniorenheim, um den Bewohnern im Freien einen „musikalischen Herbstgruß“ in Form eins kleinen Platzkonzerts zu überbringen.
(Bild: Hermann Stipp)
Tanja Thoma, die gemeinsam mit Sabrina Wulf die Vorstandschaft führt, freute sich, neben den aktiven Mitgliedern des Vereins auch einige Ehrenmitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßen zu können. In Vertretung für Schriftführer Werner Moos verlas Thoma auch den Tätigkeitsbericht. Obwohl die Coronapandemie das Vereinsleben stark getroffen und seit ihrem Beginn gleich zweimal für einen mehrmonatigen Stillstand des Probenbetriebs gesorgt habe, sei man über „WhatsApp“ und Videokonferenzen stets in Kontakt geblieben. Auch die diversen Mitmach-Aktionen wie etwa die Teilnahme an der „Klopapierchallenge“ mit befreundeten Vereinen, ein vereinsinterner Wettstreit um den kreativsten „Faschings-Hut“ oder ein „Musikverein-Quiz“ hätten zur Aufrechterhaltung der Gemeinschaft beigetragen. Mit einem coronakonformen Wanderkonzert im letzten sowie der musikalischen Umrahmung des Fassanstichs beim „Odenwald-OpenAir“ in diesem Jahr habe man aber auch schon wieder erste „richtige“ Auftritte wahrnehmen können. Nachdem Carina Schulz-Roos den Kassen- und Christian Bopp den Revisionsbericht erstattet hatten, ging Sabrina Wulf auf die Jugendarbeit des Vereins ein. Wie für viele Vereine habe auch für den Musikverein Limbach die Jugendarbeit oberste Priorität. Zwar musste auch die Ausbildung der Jungmusiker zeitweise „ins Digitale“ verlagert werden. Insbesondere die Tatsache, dass man seit Juni wieder über eine Jugendkapelle verfüge (Leitung: Patrick Schulz), zeige jedoch, dass sich die intensiven Bemühungen des Vereins in Sachen Musikernachwuchs lohnten und die Kooperation, die man bei der Ausbildung mit dem Musikverein Heidersbach, der Musikschule Mosbach und der Gemeinde Limbach eingegangen sei, Früchte trage. Bevor Ortsvorsteher Valentin Kern im Anschluss die Entlastung der Vorstandschaft beantragte, sprach er dem Musikverein auch im Namen der Gemeinde seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Seinen Bericht zu den musikalischen Belangen des Vereins eröffnete Dirigent Matthias Hess mit einem Zitat von Friedrich Nietzsche: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“. Dass die Aktiven nach den coronabedingten Pausen wieder so zahlreich zu den Proben erschienen, bestätige, wie richtig dieses Zitat sei. Aktuell befinde man sich mitten in den Vorbereitungen auf das traditionelle Jahreskonzert, das man 2021 (am 27.11.) nach dem Ausfall im letzten Jahr wieder durchführen möchte. Nur wenige personelle Veränderungen ergaben sich bei den anschließenden Neuwahlen. Für die ausscheidenden Beisitzer Florian Moos und Tim Schulz wurden Anton Schulz und Stefan Bauer in die Vorstandschaft gewählt. Carina Schulz-Roos, Werner Moos und Claudia Henrich (Beisitzer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Sabrina Wulf nutzte dann die Gelegenheit, um unter dem Tagesordnungspunkt „Ehrungen für fleißigen Probenbesuch“ für eine kleine Überraschung zu sorgen. Als Dank dafür, dass die Mitglieder „ihrem“ Verein auch nach den Lockdowns weiterhin die Treue halten, erhielten diesmal nicht einzelne besonders fleißige Musiker, sondern alle ein Präsent. Nach gut einer Stunde schloss Tanja Thoma die Versammlung und lud im Anschluss zu einem gemeinsamen Ausklang des Abends ein.